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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

E-Commerce-Regeln in der EU

Die Kommission bekämpft Hindernisse für den elektronischen Handel und geht seine Risiken an, um sicherzustellen, dass die Menschen uneingeschränkten und sicheren Zugang zu Waren und Dienstleistungen haben.

Die EU möchte, dass der elektronische Handel sicher, nachhaltig und wettbewerbsfähig ist. Die EU hat es den europäischen Verbrauchern einfacher und sicherer gemacht, online einzukaufen, unabhängig davon, wo sie sich in der EU befinden, und zwar mit Vorschriften wie

  • die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie
  • Vorschriften für grenzüberschreitende Paketzustelldienste
  • Regeln, um ungerechtfertigtes Geoblocking zu stoppen
  • überarbeitete Verbraucherschutzvorschriften
  • das Paket zum Gesetz über digitale Dienste
  • Vorschriften zur Erleichterung des Zugangs zu audiovisuellen Diensten

E-Commerce-Kommunikation

Die Kommission veröffentlichte im Februar 2025 eine Mitteilung über den elektronischen Geschäftsverkehr. In dieser Mitteilung werden die Instrumente dargelegt, die der EU zur Verfügung stehen, um dem Anstieg der Einfuhren von geringem Wert auf den EU-Markt entgegenzuwirken. Diese Einfuhren stellen nicht nur ein Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher dar, sondern stellen auch Herausforderungen für die Umwelt dar und schaffen unfaire Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen. Durch den Einsatz der derzeitigen Instrumente und die Aktualisierung anderer Instrumente hofft die Kommission, einen ganzheitlichen Ansatz für Einfuhren aus dem elektronischen Handel mit Kontrollen und Garantien auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette zu koordinieren. 

Grenzüberschreitende Paketzustellungen billiger machen

Die Preise für die grenzüberschreitende Paketzustellung sind im Durchschnitt für alle Produkte drei- bis fünfmal höher als die Preise für die Inlandszustellung. Rund 62 % der Unternehmen, die online verkaufen wollen, sehen hohe Lieferkosten als Problem. Dies ist ein Hindernis für die Entwicklung des grenzüberschreitenden elektronischen Handels.

Die EU-Vorschriften über grenzüberschreitende Online-Paketzustelldienste erleichtern die Suche nach dem günstigsten Weg, ein Paket von einem Mitgliedstaat in einen anderen zu versenden. Es gibt keine Obergrenze für Lieferpreise, aber Unternehmen müssen jetzt ihre Preise klar offenlegen, damit der Verbraucher die Optionen leicht vergleichen kann. Die Verbraucher können die Paketzustellpreise auf dieser Website einsehen.

Die nationalen Behörden erheben jedes Jahr Informationen von Paketzustellunternehmen. Unterliegt die Paketzustellung einer Universaldienstverpflichtung, müssen die nationalen Regulierungsbehörden prüfen, wo die Tarife unangemessen hoch sind.

Regeln zur Beendigung des ungerechtfertigten Geoblockings in der EU

Geoblocking verhindert, dass wir auf einer Website mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedstaat einkaufen. Dies schafft Hindernisse für Verbraucher beim grenzüberschreitenden Einkauf.

Was unternimmt die Kommission dagegen?

Die Kommission kündigte EU-weite Vorschriften zur Beendigung der Online-Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit oder des Wohnsitzes an. Es wurden auch Regeln eingeführt, um sicherzustellen, dass wir nicht länger mit ungerechtfertigten Hindernissen konfrontiert sind, wie der Umleitung zu länderspezifischen Websites oder der Zahlung mit Debit- oder Kreditkarten aus einem bestimmten Land.

Diese Vorschriften werden dazu beitragen, dass Online-Verkäufer alle Verbraucher in der EU gleich behandeln, unabhängig davon, wo sie einkaufen.

Erfahren Sie mehr über Geoblocking, indem Sie die Q&A lesen, die in den folgenden Sprachen verfügbar ist: 

BGCSDADEELENESETFIFRHRHUITLTLVMTNLPLPTROSKSLSV

Schutz Ihrer Rechte als Online-Verbraucher

EU-weite Vorschriften erleichtern den Mitgliedstaaten den Schutz der Verbraucher im Internet. Diese Regeln ermöglichen die Entfernung von Websites oder Social-Media-Konten, bei denen Betrügereien festgestellt wurden. Sie ermöglichen es auch, Informationen von Internetdienstanbietern oder Banken anzufordern, um die Identität von betrügerischen Online-Händlern zu ermitteln.

Beim Online-Einkauf innerhalb der EU haben Verbraucher mehrere Rechte:

  • Recht auf Auskunft: Online-Verkäufer müssen klare Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung bereitstellen, einschließlich des Preises, der Versandkosten und der Lieferzeit.
  • Widerrufsrecht: Online-Käufer haben das Recht, Online-Käufe innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware aus irgendeinem Grund zu stornieren und eine vollständige Rückerstattung zu erhalten.
  • Transparenz: Online-Marktplätze müssen angeben, ob ein Verkäufer ein Gewerbetreibender oder eine Privatperson ist, da Verbraucherschutzgesetze nur beim Kauf bei Gewerbetreibenden gelten.

Die Kommission hat Vorschriften für digitale Verträge eingeführt, um klarere Rechte für Verbraucher beim Zugang zu digitalen Inhalten und digitalen Dienstleistungen zu schaffen. Wenn beispielsweise die digitalen Inhalte, die die Nutzer erhalten, nicht wie vereinbart oder vernünftigerweise erwartet sind, haben sie spezifische vertragliche Rechte. Diese Rechte gelten auch, wenn der Verbraucher dem Unternehmer personenbezogene Daten zur Verfügung gestellt hat, ohne einen Preis zu zahlen.

Weitere Informationen zu den Verbraucherrechten sind in allen EU-Sprachen verfügbar.

Paket zum Gesetz über digitale Dienste

Das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte schaffen einen sichereren und gerechteren digitalen Raum für alle Nutzer und sorgen für gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen.

Das Gesetz über digitale Dienste verfolgt drei spezifische Ziele:

  1. Verbraucher und ihre Grundrechte im Internet wirksamer zu schützen;
  2. Schaffung eines leistungsfähigen Rahmens für Transparenz und Rechenschaftspflicht für Online-Plattformen;
  3. Förderung von Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit im Binnenmarkt.

Während die Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr nach wie vor der Eckpfeiler der digitalen Regulierung ist, hat sich seit ihrer Annahme vor 20 Jahren viel geändert. Das Gesetz über digitale Dienste befasst sich mit diesen Änderungen und den damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Online-Vermittler.

Insbesondere für den elektronischen Handel bedeutet dies, dass Online-Marktplätze Maßnahmen gegen rechtswidrige Produkte ergreifen müssen, die über ihren Dienst verkauft werden, einschließlich stichprobenartiger Kontrollen. Online-Marktplätze müssen auch benutzerfreundliche Beschwerdemechanismen einrichten, mit vertrauenswürdigen Hinweisgebern zusammenarbeiten, Regeln für Werbung und Transparenz befolgen und ein Verbot dunkler Muster einhalten. Sie sind auch verpflichtet, „Ihren Geschäftskunden zu kennen“ und sollten die „Konformität durch Technikgestaltung“ sicherstellen, damit Händler ordnungsgemäß und wirksam mit den Verbrauchern kommunizieren können.

Darüber hinaus müssen Plattformen, die als „Gatekeeper“ bezeichnet werden, gemäß dem Gesetz über digitale Märkte eine Reihe von „Dos and Don’ts“ für ihr Marktverhalten einhalten. 

Erleichterung des Zugangs zu audiovisuellen Diensten

Die Europäer können ihre Online-Abonnements für Filme, Sportveranstaltungen, E-Books, Videospiele oder Musik auf Reisen in der EU nutzen. Die Kommission arbeitet daran, einen modernen Rahmen für das Urheberrecht in der EU zu schaffen, der einen stärkeren grenzüberschreitenden Zugang zu Online-Inhalten ermöglicht, indem die Lizenzierung für Online-Übertragungen vereinfacht wird. 

Erfahren Sie mehr über die Vorschriften für audiovisuelle Dienste und Mediendienste in der EU.

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Die EU möchte sicherstellen, dass Unternehmen und Bürger Online-Plattformen und E-Commerce-Dienste nutzen können, unabhängig davon, wo sie sich in der EU befinden.

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